Die Kleienpilzflechte, auch bekannt als Pityriasis versicolor, ist eine Hauterkrankung, die durch den Hefepilz Malassezia verursacht wird. Dieser Pilz kommt bei fast allen Menschen auf der Haut vor, aber bei einigen kann er helle oder dunkle Flecken verursachen. Die Erkrankung ist normalerweise harmlos und nicht ansteckend.
Symptome sind kleine, runde oder ovale Hautflecken, die zu größeren, unregelmäßigen Flecken zusammenwachsen können. Diese Flecken treten vor allem auf dem Rücken, der Brust, im Nacken und auf den Armen auf, manchmal auch im Gesicht, besonders bei Kindern. Die Flecken können gelblich, bräunlich, rötlich oder rosafarben sein. Bei dunkler Haut sind sie oft heller, bei heller Haut eher dunkler. Die betroffenen Stellen können schuppig sein und jucken selten.
Ein warmes, feuchtes Klima, erhöhte Schweißproduktion, die Anwendung von Kosmetika und eine familiäre Veranlagung können das Risiko für eine Kleienpilzflechte erhöhen. Auch ein geschwächtes Immunsystem, beispielsweise durch Krebs oder immunsuppressive Medikamente, kann das Risiko steigern.
Die Diagnose erfolgt meist durch eine körperliche Untersuchung. Hautproben können unter dem Mikroskop untersucht werden, um den Pilz nachzuweisen.
Behandelt wird die Kleienpilzflechte mit Cremes, Lotionen und Shampoos, die pilzhemmende oder abtötende Stoffe enthalten. Diese Mittel werden auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und müssen eine Weile einwirken. Bei erfolgreicher Behandlung kann es dennoch Wochen bis Monate dauern, bis die Flecken verschwinden. In seltenen Fällen sind Tabletten notwendig. Zur Vorbeugung von Rückfällen können spezielle Shampoos oder Medikamente verwendet werden.