Feigwarzen

Auf einen Blick

  • Feigwarzen sind eine sexuell übertragbare Krankheit, bei der es durch Infektionen mit Humanen Papillomaviren (HPV) zu Wucherungen der Haut bzw. der Schleimhaut kommt.
  • In der Regel treten Feigwarzen im Anal- und Genitalbereich auf, in seltenen Fällen auch im Mundinnenraum, im Nabel oder in den Achselhöhlen.
  • Die bräunlich bis rötlich gefärbten Wucherungen kommen meist gruppiert vor, weisen eine zerklüftete Oberfläche auf und wachsen teils spitz nach oben.
  • Je nach individuellem Fall kommen verschiedene Behandlungsmethoden infrage, beispielsweise äußerlich anwendbare Medikamente, die Vereisung der Warzen oder in schweren Fällen eine operative Entfernung.

Was sind Feigwarzen?

Feigwarzen, auch als Kondylome oder anogenitale Warzen bekannt, sind Wucherungen der Haut bzw. der Schleimhaut. Sie können stecknadel- oder mehrere Zentimeter groß werden. Sie zählen zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Dabei handelt es sich um Wucherungen im Intimbereich, welche den Anal- und Genitalbereich befallen können.  Feigwarzen werden in den meisten Fällen sexuell übertragen, genauso wie die Krätze und Chlamydien

Sie benötigen dringend eine Diagnose und Therapieempfehlung für Ihr Hautproblem?

Echte Ärztinnen und Ärzte aus Ihrer Umgebung

Welche Ursachen haben sie?

Feigwarzen entstehen durch Infektionen mit dem Humanen Papillomavirus (HPV). Es gibt knapp 200 verschiedene Virustypen von HPV, einige sind an der Entstehung von Krebserkrankungen im Intimbereich, wie Gebärmutterhals- oder Analkrebs beteiligt. In Zellen von Feigwarzen lassen sich diese Art von Viren allerdings seltener finden und weisen erst nach einem längeren Bestehen ein erhöhtes Entartungsrisiko auf.

Wodurch werden sie ausgelöst?

Feigwarzen sind sehr ansteckend und werden durch engen Körperkontakt übertragen. Dabei reicht der einmalige Hautkontakt aus. Dies geschieht meistens beim Geschlechtsverkehr, weswegen sie zu den Geschlechtskrankheiten gezählt werden. Seltener erfolgt die Übertragung über gemeinsam benutzte Textilien wie Handtücher oder beim Baden.

Nach einer Übertragung nisten sich die Papillomaviren in den obersten Hautschichten ein. In der Regel auf den Schamlippen, der Scheide, dem Penis und am After. Sie entstehen jedoch nicht zwingend, ihr Auftreten wird wahrscheinlicher, wenn ein geschwächtes Immunsystem und Risse oder Entzündungen auf der Haut vorliegen. Die Inkubationszeit nach der Ansteckung mit dem Virus beträgt vier bis acht Monate, erst dann bilden sich die Wucherungen aus. 

Was sind die Symptome von Feigwarzen?

Die Wucherungen sind bräunlich oder rötlich verfärbt, weisen meist eine warzenähnliche, zerklüftete Oberfläche auf und können spitz nach oben ragen. Die Feigwarzen treten meist gruppiert auf. Sie verursachen in der Regel keine Beschwerden, nur selten führen sie zu kleinen, blutigen Rissen in der Haut, Juckreiz oder Brennen. Bleiben die Warzen jedoch unbehandelt, können die Wucherungen zu großen, blumenkohlartigen Gewächsen heranwachsen. 

Welche Hautregionen sind betroffen?

Am häufigsten treten Wucherungen im Anal- und Genitalbereich auf. Die Warzen verbreiten sich an feuchtwarmen Körperregionen, weswegen sie in seltenen Fällen auch den Mundinnenraum, den Nabel oder die Achselhöhle befallen können. 

Sie vermuten Feigwarzen?

Lassen Sie Ihr Hautproblem jetzt schnell und diskret abklären.

Wie werden Feigwarzen behandelt?

Für die Behandlung sind verschiedene Methoden denkbar. Die zum Einsatz kommende Methode wird mit dem behandelnden Arzt bzw. der Ärztin besprochen. 

Medikamentöse Behandlung 

Zur Bekämpfung stehen eine Reihe von äußerlich anwendbaren Medikamenten in Form von Salben, Cremes oder Lösungen zur Verfügung. Sie werden direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen, je nach Wirkstoff entweder vom Arzt bzw. von der Ärztin oder vom Patienten selbst. Eine regelmäßige Anwendung ist hierbei entscheidend für den Erfolg der Behandlung. 

Operative Entfernung 

Bei behandlungsresistenten, sehr großen oder sehr vielen Feigwarzen werden diese mit Hilfe einer örtlichen oder allgemeinen Narkose operativ entfernt. Mögliche Methoden sind die Abtragung mittels scharfer Löffel, die Verbrennung mit dem elektrischen Skalpell oder auch die Lasertherapie.  

Warzen vereisen 

Die Vereisung der Warzen kann ebenfalls als Methode zum Einsatz kommen, welche von einem Facharzt oder einer Fachärztin durchgeführt wird. Bei der Anwendung wird flüssiger Stickstoff mit Hilfe eines Stäbchens oder Sprays auf die Warzen aufgetragen. Das Gewebe friert ein und stirbt ab. Die Methode ist schnell durchführbar und kann auch bei Schwangeren angewendet werden. Auch bei dieser Methode können sich nach einiger Zeit neue Warzen bilden. 

Prognose nach der Behandlung 

Papillomaviren werden sehr selten vollständig beseitigt, eine garantierte Heilung gibt es daher nicht. Die Wucherungen können nach ihrem Verschwinden immer wieder entstehen, bei den meisten Menschen innerhalb von sechs Monaten. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sollten daher einer erfolgreichen Behandlung folgen. Auch sollte der Partner oder die Partnerin immer mituntersucht werden, um einen Ping-Pong-Effekt zu vermeiden. 

Welcher Arzt oder Ärztin behandelt Geschlechtskrankheiten?

Viele Hautärzte und Hautärztinnen tragen die Zusatzbezeichnung Venerologie (die Lehre von sexuell übertragbaren Krankheiten), da diese nicht als eigenständiger Fachbereich der Medizin gilt. Neben Urolog*innen und Gynäkolog*innen sind sie ebenfalls die richtige Anlaufstelle, wenn Sie an einer Geschlechtskrankheit leiden oder die Vermutung haben, ihre Symptome könnten mit einer Geschlechtskrankheit zusammenhängen.

Viele dermatologische Praxen zur Wahl

Wir verbinden Sie mit echten Ärztinnen & Ärzten

Mehr als 750 niedergelassene Hautärztinnen und Hautärzte in Deutschland bieten diesen Service bereits an. Klicken Sie einfach auf die Karte und finden Sie eine Praxis in Ihrer Nähe. So können Sie schnell und einfach Ihr Hautproblem online und ohne Termin abklären lassen.

Der ICD-Code für Feigwarzen

Der ICD-Code für Feig- oder Genitalwarzen lautet A63.0.

Häufig gestellte Fragen

Wir haben hier die wichtigsten Informationen für Sie zusammen gestellt. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, finden Sie sämtliche Antworten in den FAQs.

OnlineDoctor ist der größte Anbieter für digitale Hautchecks in Deutschland. Über die Plattform können Sie Fotos eines Hautproblem zu einem Hautarzt bzw. Hautärztin Ihrer Wahl schicken. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und persönliche Handlungsempfehlungen. OnlineDoctor eignet sich zur Einschätzung von Hautproblemen aller Art (z.B. Ausschlag, Akne, Ekzem, Geschlechtskrankheiten).

Alle privaten Krankenkassen und viele gesetzliche Krankenversicherungen, wie die Techniker Krankenkasse, zahlreiche AOKs und BKKs übernehmen die Kosten des Foto-Hautchecks bereits. Bitte überprüfen Sie die aktuelle Liste an teilnehmenden Krankenversicherungen. Wenn Ihre Krankenversicherung noch nicht bei der Auflistung dabei ist, können Sie die teledermatologische Beratung als Selbstzahler*in für 38,87 Euro nutzen.

Bei OnlineDoctor entscheiden Sie selbst, wer sich Ihr Hautproblem anschaut. Wenn Sie Ihre Anfrage gestartet haben, können Sie entweder nach Praxen in der Nähe eines Ortes suchen oder direkt den Namen einer Ärztin bzw. eines Arztes eingeben.

Innerhalb von durchschnittlich 7 Stunden, maximal in 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und Handlungsempfehlung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.

Anhand der von Ihnen übermittelten Fotos und Informationen stellt die von Ihnen ausgewählte Ärztin oder der von Ihnen ausgewählte Arzt eine Diagnose. Basierend auf aktuellen medizinischen Leitlinien erhalten Sie eine individuelle, konkrete Handlungsempfehlung, was Sie wegen Ihres Hautproblems tun können.

Die Beurteilung und Handlungsempfehlung ist über Ihr Patienten-Konto abrufbar.

Sie benötigen drei Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln Ihres Hautproblems für eine digitale Diagnose. Die Fotos können in den gebräuchlichen Dateiformaten JPG und PNG hochgeladen werden. Das Hochladen von Fotos als PDF oder Word-Dokument ist nicht möglich.